Richard Stegmann Elementare Trompetenschule 1 gilt als Standardwerk für die Trompete. Wird auch gerne als der kleine Arban bezeichnet. Sowohl Arban als auch Stegmann lösen, bei mir zumindest, keine Begeisterungsstürme aus. Die Trompetenschule von Stegmann ist gut, keine Frage, aber viele der Texte sind stark überholungsbedürftig, nicht mehr zutreffend und vor allem nicht mehr zeitgemäß.
Nicht immer ist es richtig das sich am Spiel der Trompete nichts verändert hat in den letzten 50 Jahren. Die Spiel- und Übetechniken haben sich stark verändert. Jede Dorfkapelle hat mittlerweile einen Trompeter in den Reihen der ein c“‘ und höher raushaut ohne das der Bereitschaftsarzt einen Defibrillator bereithalten muss.
Die Noten sind aber Zeitlos und die Übungen und Lieder lassen sich auch ohne weiteres in die heutige Übekultur einbauen.
Wenn auch die Welt im ganzen vorschreitet, die Jugend muß doch immer wieder von vorne anfangen.
Johann Wolfgang von Goethe
Zum Vorwort der Elementaren Trompetenschule
Das Vorwort der Stegmann Schule ist heute stark umstritten und immer wieder Bestandteil von Facharbeiten in den Studienkursen. Allein der Satz „Zum Trompeter muß man geboren sein“ sagt schon sehr viel über die Denkweise von Richard Stegmann aus. Das viele der Ansätze von damals mittlerweile überholt sind ist logisch, aber es gibt halt auch einige faktisch falsche Angaben in dem Vorwort. So die Aussage das dicke Lippen sich nicht für das Trompete spielen eignen. Ich denke das viele afro-amerikansiche Trompeter hier eindrucksvoll das Gegenteil bewiesen haben.
Auch die Ausführungen zu den „Backenmuskeln“ sind schon als Haarsträubend zu bezeichnen. Diese sind anatomisch gar nicht vorhanden. Man sollte das Vorwort also mit viel Vorsicht genießen und die Aussagen nicht unreflektiert stehen lassen.
Beispielseiten Richard Stegmann Elementare Trompetenschule 1
Elementare Trompetenschule 1 im Überblick
