Hören lesen & spielen – Schule für Trompete

Puh, ja was soll man dazu sagen? Ich nutze „Hören lesen & spielen – Schule für Trompete“ im Unterricht täglich. Nicht weil ich sie so toll finde, mir ist die Schule im Umfang viel zu oberflächlich. Es fehlen grundlegende Übungen und Inhalte. Die intensive Nutzung hat sich aus einem ganz anderen Umstand ergeben. Doch dazu später mehr, wenn es interessiert.

Trotz aller Unzulänglichkeiten ist die Schule nicht nur in Bläserklassen und Musikvereinen beliebt. Auch Musikschulen verwenden die Schule sehr häufig. Dies liegt natürlich zum einen an den vielen abgedeckten Instrumenten und zum anderen an der sehr klaren und einfachen Struktur. Im Endeffekt reicht sie aber bei weitem nicht an die Schulen „Trompeten Fuchs“ oder „Horst Rapp Trompeten Schule 1“ heran.

Inhaltsverzeichnis

Beispielseiten aus Hören lesen & spielen – Schule für Trompete

Über das Buch Hören lesen & spielen – Schule für Trompete

Die Trompetenschule „Hören, lesen & spielen“ für Trompete, richtet sich vornehmlich an Schüler die im Blasorchester starten, auch Bläserklassen nutzen gerne diese Schule als Alternative zur Yamaha Reihe. Das besondere an dieser Schule ist zum einen die kindgerechte Umsetzung und die große Anzahl an Zusatzbänden und Spielbüchern, bis hin zu Stimmenheften für kleine und große Jugendorchester.

Alle drei Bände sind nahtlos aufeinander aufgebaut und werden mit CD ausgeliefert. Die CD enthält neben den PlayAlongs zu den einzelnen Übungen auch zahlreiche Tracks zum Improvisieren und die hilfreichen Echo Übungen. Die neueren Ausgaben haben mittlerweile einen Online Zugang zur Hal Leonard Library

• Hören, lesen & spielen ist die individuelle Bläserschule für dreizehn verschiedene Instrumente, die im Einzel- oder Gruppenunterricht eingesetzt werden kann.
• Die bewährte Methode ist nach den gegenwärtigen Regeln und Ansprüchen der Musikerziehung zusammengestellt. Sie enthält viele Spiele, Puzzles, Hörübungen, Lieder und Originalkompositionen.
• Mit der Begleit-CD macht das Üben natürlich doppelt Spaß! ISBN-10:9043105864, ISBN-13:978-9043105866
• Im ersten Band werden die Notenwerte bis zu Achteln in einem moderaten Tonumfang vorgestellt. Dazu kommen einige Vor- und Versetzungszeichen und notwendige Hilfsgriffe.
• Besonders interessant für die jungen Spieler ist eine Extra-Seite, auf der die Geschichte des eigenen Instruments bebildert dargestellt ist

Insgesamt gibt es Schulen für 15 verschiedene Instrumente in drei Bänden mit zusätzlichen Duo, Trio, Spiel- und Solo Büchern sowie dem Ensemblewerk Bandtime Starter.

Mit den Begleit-Aufnahmen macht das Üben natürlich doppelt Spaß! Diese stehen im MP3-Format als Download oder zum Streamen zur Verfügung; der Zugang zu den MP3-Tracks (Zugangscode im Buch) ist im Kaufpreis inbegriffen.

Im ersten Band werden die Notenwerte bis zu Achteln in einem moderaten Tonumfang vorgestellt. Dazu kommen einige Vor- und Versetzungszeichen und notwendige Hilfsgriffe. Besonders interessant für die jungen Spieler ist eine Extra-Seite, auf der die Geschichte des eigenen Instruments bebildert dargestellt ist.

Fazit

Definitiv nicht die beste Schule auf dem Markt, aber die umfangreichste mit dem besten Gesamtkonzept für Musikvereine. Früher habe ich mit vielen verschiedenen Schulen gearbeitet, das geht auch sehr gut. Hier ’ne Übung da ein Kapitel, je nachdem was der Schüler gerade brauchte. Allerdings unterrichtete ich dann bald mehrere verschiedene Instrumente und meine Kollegen nochmal andere und irgendwie fehlte ein roter Faden in dem Ganzen.

Auf der Musikmesse schaute ich mir dann Hören, lesen & spielen mal genauer an. Ich war überwältigt von der Vielfalt an Instrumentalschulen. Ich kaufte für verschiedene Instrumente ein paar Exemplare und begann die Schule als zentrale Anlaufstelle im Unterricht zu nutzen. Fehlende Inhalte habe ich aus anderen Schulen ergänzt und bei speziellen Problemen ist man sowieso auf diverse Bücher und Methoden angewiesen.

Was aber dann geschah überzeugte mich von dem Konzept. Die Kinder motivierten sich Gegenseitig. Sie bekamen schnell mit das alle die gleichen Bücher hatten und fragten sich gegenseitig nach dem Stand der Dinge. „In welchem Kapitel bist Du?“, „Was Du bist schon in Kapitel 12`“. Die Übemoral ist enorm gestiegen und das bekamen auch meine Kollegen mit, also erarbeiteten wir einen Lehrplan der als zentrales Element die 3 Instrumentalschulbände enthielt. Die zahlreichen Spielbücher nutzen wir für Elternvorspiele oder interne Prüfungen. Motiviert durch das Klassenheft „Bandtime Starter“ gründeten wir auch ein Mini Orchester. Mit den Trio Heften konnten wir bestimmte Schüler im Gruppenunterricht extra fördern und fordern.

Das dauert bis heute an und es vergeht kein Tag an dem ich nicht gerne Änderungen an der Schule vornehmen würde, aber nun gut. Das perfekte System gibt es nicht, aber mit Hören, lesen & spielen können wir sehr gut im Orchester arbeiten.